Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie ist in unserem Zentrum ein Behandlungsschwerpunkt, der auf höchstem Niveau angeboten wird. Ziel von Prodorso ist es, unseren Patienten eine individuell konzipierte, optimale Behandlung ihrer Wirbelsäulenbeschwerden anzubieten, wobei wir aus dem gesamten Spektrum der Behandlungsmethoden von nichtoperativ als auch von operativ auswählen können.

Unsere Wirbelsäulenchirurgen beraten Sie gerne, ob eine Operation für Sie eine Behandlungsalternative ist.

Prof. Dr. Norbert Boos

PD Dr. Nils H. Ulrich

In unserem Zentrum nimmt eine individuelle, umfassende Beratung und Aufklärung über Ihr Wirbelsäulenproblem und dessen Behandlungsmöglichkeiten eine wichtige und zentrale Rolle ein. Erst aufgrund einer ausführlichen Aufklärung kann der Patient entscheiden, ob Risiken und Erfolgsaussichten in einem vernünftigen Verhältnis stehen.

Obwohl die meisten Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen im Bereich der Wirbelsäule sehr gut nichtoperativ (d. h. konservativ) behandelt werden können, lassen sich einige Krankheitsbilder mittel- und langfristig nur durch eine Operation erfolgreich behandeln, wie z. B. bei einem engen Spinalkanal. Bei einem Bandscheibenvorfall erlaubt die Wirbelsäulenchirurgie eine raschere Schmerzlinderung, Funktionswiederherstellung und Rückkehr zur Arbeit. Nach Versagen eines initialen, konservativen Therapieversuches (ca. sechs bis zwölf Wochen) sind die operativen Behandlungsergebnisse bei einem Bandscheibenvorfall, engen Spinalkanal (Spinalkanalstenose) oder einem Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) nach neuesten Studien besser als mit der konservativen Behandlung. Bei Vorliegen von erheblichen neurologischen Ausfällen ist eine Operation oft dringend notwendig, manchmal sogar notfallmässig. In den seltenen Fällen eines Tumors oder einer Wirbelsäuleninfektion ist nach einer multidisziplinären Abklärung oft eine Operation notwendig und kann meist die Lebensqualität wiederherstellen.

Unser Ziel ist es, eine Wirbelsäulenoperation so minimalinvasiv wie möglich durchzuführen, wofür wir etablierte, modernste Techniken benutzen. Im Falle einer Nervenwurzel- oder Rückenmarkseinengung verwenden wir routinemässig ein mikrochirurgisches Operationsverfahren. In vielen Fällen genügt eine einfache mikrochirurgische Dekompression, um den Spinalkanal wieder zu befreien. Falls Abnutzungserscheinungen an der Wirbelsäule allerdings zu weit fortgeschritten sind, ist eine Stabilisationsoperation notwendig. Durch diese sogenannte Versteifungsoperation eines oder mehrerer Wirbelsegmente (Gelenke) kann in vielen Fällen die Gesamtbeweglichkeit sogar verbessert werden, da die schmerzhafte Bewegungseinschränkung wegfällt.

Eine unserer wichtigsten chirurgischen Kernkompetenzen liegt im Bereich komplexer Wirbelsäulenprobleme häufig in Zusammenhang mit der Frage nach einer Reoperation. Durch unsere breite Ausbildung und jahrzehntelange Erfahrung sind wir für diese Probleme hochspezialisiert.