Interventionelle Schmerztherapie

Durch die interventionelle Schmerztherapie (spinale Infiltrationen) kann bei Patienten mit spezifischen Wirbelsäulenproblemen wie beispielsweise Bandscheibenvorfällen mit Nerveneinklemmungen oder Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke oft eine rasche und anhaltende Schmerzreduktion erreicht werden. Es ist manchmal sehr schwierig herauszufinden, was die genauen Ursachen von Rücken- oder Nackenschmerzen sind. Infiltrationen (d. h. Injektionen mittels Spritze) sind oft sehr hilfreich, um abzuklären, woher der
Schmerz kommt. Insbesondere kann diagnostiziert werden, ob es sich um schmerzhafte oder eher nicht schmerzhafte Abnutzungserscheinungen handelt.

Unsere Schmerztherapeuten sind durch die Swiss Society for Interventional Pain Management (SSIPM) zertifiziert und haben entsprechend grosse Erfahrung in der interventionellen Schmerztherapie:

Prof. Dr. Norbert Boos

Dr. Med. Karen Rezzoug

PD Dr. Nils H. Ulrich

Die Nervenwurzeln (lat. Radix) treten etwas unterhalb der Bandscheiben aus dem Wirbelkanal aus. Durch Bandscheibengewebe oder Verknöcherungen können die Nervenwurzeln eingeengt sein. Wenn sie an der Schmerzentstehung beteiligt sind, sollten die Beschwerden während der lokalen Betäubung für einige Stunden deutlich abnehmen. Danach lässt die Wirkung des Betäubungsmittels wieder nach und die Schmerzen können erneut auftreten. Die Infiltration ist vergleichbar mit einer lokalen Betäubung beim Zahnarzt, bei der die Wange nach einer Spritze für mehrere Stunden taub wird. Da bei der Injektion noch eine kleine Menge Cortison gespritzt wird, kann die Schmerzbefreiung bei positivem Ansprechen auch mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten (Schmerzbefreiung von über 50 Prozent für drei Monate bei etwa der Hälfte aller Patienten). Meistens treten die Beschwerden aber nach einiger Zeit wieder auf. Die Injektion von Cortison ein- bis zweimal pro Jahr ist unbedenklich und man muss nicht mit den bekannten Nebenwirkungen von Cortison rechnen. Es handelt sich bei diesen sogenannten periradikulären Infiltrationen («Infiltration um den Nerv herum») sowohl um einen diagnostischen Test als auch um eine Schmerzbehandlung.

Bei Vorliegen einer Einklemmung von mehreren Nerven oder bei einem engen Spinalkanal wendet man nicht eine periradikuläre Infiltration («Infiltration um den Nerv herum»), sondern einen sogenannten Epiduralblock an. Wenn eine Einklemmung der Nervenwurzeln besteht, sollten Ihre Beschwerden während der lokalen Betäubung für einige Stunden deutlich abnehmen. Danach lässt die Wirkung des Betäubungsmittels wieder nach und die Schmerzen können erneut auftreten. Die Infiltration ist vergleichbar mit einer lokalen Betäubung beim Zahnarzt, bei der die Wange nach einer Spritze für mehrere Stunden taub wird. Da bei der Injektion noch eine kleine Menge Cortison gespritzt wird, kann die Schmerzbefreiung bei positivem Ansprechen auch mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten (Schmerzbefreiung von über 50 Prozent für drei Monate bei etwa der Hälfte aller Patienten). Meistens treten die Beschwerden aber nach einiger Zeit wieder auf. Die Injektion von Cortison ein- bis zweimal pro Jahr ist unbedenklich und man muss nicht mit den bekannten Nebenwirkungen von Cortison rechnen. Es handelt sich bei diesen sogenannten periradikulären Infiltrationen sowohl um einen diagnostischen Test als auch um eine Schmerzbehandlung.

Die Fazettengelenke verbinden jeweils zwei Wirbelkörper miteinander. Wie jedes andere Gelenk können auch die Fazettengelenke von einer Verschleisserscheinung (Arthrose) betroffen sein, was zu Schmerzen führt. Wenn die Fazettengelenke an der Schmerzentstehung beteiligt sind, sollten Ihre Beschwerden während der lokalen Betäubung für einige Stunden deutlich abnehmen. Danach lässt die Wirkung des Betäubungsmittels wieder
nach und die Schmerzen können erneut auftreten. Die Infiltration ist vergleichbar mit einer lokalen Betäubung beim Zahnarzt, bei der die Wange nach einer Spritze für mehrere Stunden taub wird. Da bei der Injektion noch eine kleine Menge Cortison gespritzt wird, kann die Schmerzbefreiung bei positivem Ansprechen auch mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten (Schmerzbefreiung von über 50 Prozent für drei Monate bei etwa der Hälfte aller Patienten). Meistens treten die Beschwerden aber nach einiger Zeit wieder auf. Die Injektion von Cortison ein- bis zweimal pro Jahr ist unbedenklich und man muss nicht mit den bekannten Nebenwirkungen von Cortison rechnen. Es handelt sich bei der Fazettengelenksinfiltration sowohl um einen diagnostischen Test als auch um eine Schmerzbehandlung.

Die Untersuchung wird ambulant durchgeführt. Die spinalen Infiltrationen (periradikuläre oder Fazettengelenks-Infiltration) erfolgt in einem sterilen Raum (Durchleuchtungsraum). Es wird keine Vollnarkose, sondern lediglich eine lokale Betäubung durchgeführt. Sie müssen sich bis auf die Unterwäsche entkleiden. Die Injektion wird in Bauchlage durchgeführt. Nach Desinfektion der Haut und sterilem Abdecken mit Tüchern erfolgt eine lokale Betäubung der Haut. Unter Durchleuchtung (TV-Röntgen) wird dann eine Nadel vom Rücken/Nacken her bis in die Nähe der Nervenwurzeln oder der Fazettengelenke vorgeschoben. Wenn die Nadel versehentlich die Nervenwurzel berührt, können Sie kurzfristig stärkere Schmerzen verspüren. Zur Dokumentation der richtigen Nadellage wird eine kleine Menge Kontrastmittel gespritzt. Anschliessend wird lokales Betäubungsmittel mit einer kleinen Menge Cortison in die Nähe der Nervenwurzel (nicht in die Nervenwurzel) gespritzt.